BIOGRAPHIE

Ryan Trayden

Ryan Trayden – bürgerlich Roger Berli –

wurde am 3. Dezember 1995 in Wetzikon geboren und wuchs in Bäretswil auf.

Bereits im Kindergartenalter entdeckte er seine Leidenschaft für die Musik, den Tanz, die Schauspielerei und die

Unterhaltung im Allgemeinen. Er sang ständig irgendwelches Kauderwelsch, wollte die Songs im Radio mitsingen und konnte dabei nie die Füsse stillhalten.

Seine Leidenschaft für den Film wurde durch den damaligen, langjährigen Freund seiner ältesten Cousine, gefördert, da dieser eine immense Ansammlung von Spielfilmen besass. Er schaute sich querbeet alles an – auch wenn sein Alter meist nicht der Altersfreigabe des Films entsprach – und wurde so mit sieben Jahren zu einem grossen Filmfanatiker. Bereits da wusste Ryan: «Das will ich auch!» Zur selben Zeit fing er an, sich für das Texten und Geschichtenschreiben zu interessieren, übte mit seinem neuen Zauberkasten erste magische Kunststücke, die er regelmässig seinen Eltern oder den Bewohnern im Behindertenheim – in dem die Mutter arbeitete – vorführte.

Im Alter von zehn Jahren trommelte Ryan mehr als die halbe Schulklasse zusammen und plante eine Selbstgeschriebene Filmsequenz – à la James Bond – mit einer Videokamera. Alle kamen motiviert zu den Proben - waren danach eher «erschlagen» als zu zum euphorischen Projektbeginn. Was im Ergebnis dazu führte, dass das Projekt verworfen wurde.

Zwei Jahre später kreierten drei seiner Freunde und er unterhaltsame Werbespots, die im Auftrag der Schule bzw. während einer Projektwoche der Sechstklässler zu Stande kamen. Das Ziel dieser Woche war, unterhaltsame Auftritte zu konzipieren und sie dann vor den Eltern zu präsentieren.

Die Resonanz war enorm und durchgehend positiv. So viel Zuspruch und Komplimente für seine Herzenssache zu erhalten, zeigte ihm, dass er in die Unterhaltungsbranche gehörte. Das beflügelte ihn so stark, dass er sein erstes handgeschriebenes Drehbuch verfasste. Er nannte es «Ring Thing 2» und es sollte sich um die Fortsetzung des Schweizer Kultfilms «Ring Thing» handeln.

Die Hip-Hop Kultur prägten ihn in der Oberstufe nachhaltig. Nicht nur kleidertechnisch, sondern auch mental. Er begann, immer mehr eigene Songtexte (Raptexte) zu schreiben, die ihm in schwierigen Zeiten halfen und ihn regelrecht therapierten. Er befasste sich auch zunehmend mit den verschiedenen kulturellen Tanzstilen: Breakdance, Popping und Locking. Das alles faszinierte ihn immer mehr.  Natürlich schrieb er auch fortlaufend immer wieder an Filmideen. Dieses Mal jedoch reifer, realistischer und realitätsnaher als zuvor.

Sein Plan stand fest: Er wollte so schnell wie möglich von seinen Leidenschaften leben können. Sollte er jedoch zuerst eine Lehre abschliessen? Ein Studium beginnen? Oder doch zuerst einen Sprachaufenthalt absolvieren?

Er entschied sich dann für Letzteres und reiste nach Eastbourne in England. Er kam jedoch aus persönlichen Gründen nach wenigen Wochen bereits wieder zurück.

Darauf entschied er sich – wohl aus praktischen Gründen – für die Lehre als Hauswirtschaftsfachmann EFZ, die er mit bravourösen Schulnoten abschloss. Die Abschlussarbeit handelte von der Entstehung eines Songtextes inklusive Musikvideo. Sprich: Von der Idee bis zur Veröffentlichung eines solchen Kunstwerks. Von einer guten Freundin bekam er den Kontakt eines renommierten Schweizer Hip-Hop-Produzenten. Der Produzent fand die Idee interessant und unterstütze ihn, wo er nur konnte. Den Text mit sozialkritischem Hintergrund schrieb er selbst und bekam für das ganze Projekt eine 6.

Der Produzent, der ebenfalls eine Hip-Hop Plattform unterhielt, suchte ein halbes Jahr später dringend junge Moderatoren bzw. Interviewer mit guten Englischkenntnissen. Ryan rief ihn an und nach einem kurzen Telefonat sass er wenige Wochen später zwischen zwei amerikanischen Hip-Hop-Legenden. Es handelte sich um Psycho Les von den Beatnuts und Jeru the Damaja. Bis auf einen Aussprachefehler und kleineren Patzern überstand er die Feuertaufe souverän und flimmerte am darauffolgenden Freitagabend auf CH-TV – mit der Sendung «Din 16er TV» - über die Bildschirme. Er interviewte sechs Monate lang diverse Hip-Hop- und Musikgrössen, bis die Sendung aufgrund interner Schwierigkeiten in der Geschäftsleitung eingestellt wurde.

An den freien Wochenenden half Ryan vielfach unentgeltlich auf diversen Film- und Musiksets aus. Er schuf sich somit ein grosses Netzwerk und viele neue Freunde mit ähnlichen Zielen und Ambitionen. Er lernte zwei junge Filmschaffende kennen, die gerade erst eine Produktionsfirma gegründet hatten. Sie sahen sehr grosses Potenzial und einen starken Willen in ihm. Nach wiederholter Zusammenarbeit als einfacher Runner boten sie ihm schliesslich die Rolle als Produzent für ein aufwendiges Filmprojekt an. Er sagte natürlich zu. Er brillierte in seiner neuen Rolle und der Kunde war sehr zufrieden. Aber auch verblüfft, wusste der Auftraggeber nicht, dass Trayden sein Debüt als Produzent gab. Die zwei Unternehmer waren sichtlich überzeugt von ihm und boten an, in die nächsten Projekte zu investieren und als Gegenleistung an der Unternehmung beteiligt zu sein. Er sagte zu und Zweieinhalbjahre vergingen wie im Flug. Nach diversen Ups and Downs – noch immer ohne Entlöhnung – gingen die drei von da an getrennte Wege.

Trotz einiger Niederschläge und einschneidender Erlebnisse in dieser Zeit, ging Ryan gestärkt aus der ganzen Sache heraus, mit mehr Reife und Erfahrung.

Er konzentrierte sich fortan mehr auf den finanziellen Part und arbeitete in seinem Nebenjob als Sicherheitsbeauftragter am Flughafen mit mehr Einsätzen. Es folgte beim Privatsender 3+ - mittlerweile CH Media – ein Nebenjob als Streetcaster und unterrichtete Primarschüler im Freifach Streetdance in Niederglatt. Zwischenzeitlich lancierte er mit einem guten Freund immer wieder kleinere Filmprojekte und reichte diese an diversen Filmwettbewerben ein. Sie erzielten den zweiten Platz am Covideo Wettbewerb 2020.

Ryan sah sich Ende 2019 per Zufall auf Facebook eine Story einer Freundin an, die gerade für den Swissmensaward Werbung machte. Ein neuartiger Männerpreis der Schweiz, bei dem man nicht nur auf die Optik reduziert wird, sondern das gewisse «Etwas» mitbringen musste. Er bewarb sich wenige Stunden vor Anmeldeschluss. Er wurde in die Top 40 gewählt, dann in die Top 20 und zog schlussendlich mit zwölf Konkurrenten in das grosse Finale ein.

Wegen der Covid-19 Ausnahmesituation dauerte die Reise 13 Monate statt den geplanten sechs. Punktetechnisch lag er immer unter den ersten vier Plätzen; am Finaltag als Zweiter nur noch vier Punkte hinter dem Erstplatzierten. Er galt bei einigen Mitkonkurrenten und dem Organisationskomitee als Topfavorit, sogar als Anwärter für den Mr. Right-Titel. Zur Überraschung vieler wurde er von der Jury – die am Finaltag das komplette Entscheidungsrecht hatte – lediglich auf den sechsten Platz gewählt.

Für ihn brach eine Welt zusammen. Er investierte so viel Zeit und Kraft in dieses Unterfangen und lebte diesen Award, als hätte es sich dabei um einen Fulltime-Job gehandelt. Er ging mit jedem Beitrag über seine Grenzen hinaus, probierte sich mit immer noch innovativeren, kreativeren und waghalsigeren Shootings und Videos zu übertreffen und neu zu erfinden. Er hätte sich als Mr. Right gerne für kranke Kinder eingesetzt und wollte die Theodora-Stiftung unterstützen. Mit dem Projekt «Captain Right» wollte er diese Kinder als neuartiger «Superheld» besuchen und aufmuntern. Gutes tun, andere für dieselbe Sache inspirieren. Das war der Vater des Gedankens gewesen...

Rückwirkend betrachtet fand der Gewinner der Herzen – wie ihn danach einige nannten - doch noch Positives: Er hat Freundschaften fürs Leben geschlossen, ist als Mensch daran gewachsen. Er entdecke zudem die Leidenschaft für das «Modeln». Mit einer langjährigen, engen Bekannten – die ihn während den ganzen Monaten begleitete und die Shootingbilder schoss – kreierte er sogar eine professionelle Modelmappe und inszeniert bis heute, weitere spektakuläre Shootingprojekte.  Ab und an wird er für kleinere Modelaufträge und Shootings gebucht. Er sieht das als neue Möglichkeit, die anderen Leidenschaften und Visionen damit zu kombinieren.

Einige Monate nach den Mr. Right-Wahlen meldete sich der dreifache K1 Weltmeister Rico Ramba Giger – den er noch während des Awards durch einen engen Freund kennengelernt hatte – telefonisch bei Trayden. Rico Giger suchte jemand für das Management. Ryan fand die Idee ganz interessant und gab dem Ganzen unter diversen Vorbehalten eine Chance. Drei Monate später und nach lediglich zwei dazugewonnenen Produktsponsoren beendeten die beiden ihre Zusammenarbeit wieder. Sie blieben Freunde und stehen bis heute im guten Kontakt.

Rico stellte ihm den Schweizer Entertainer, Musiker und Unternehmer Koray Sanchez vor. Koray und Ryan hatten sehr ähnliche Ziele und Sichtweisen und sie wurden somit sehr gute Freunde. Sie unterstützten sich gegenseitig und haben 2022 bereits einige gemeinsamen Songs aufnehmen, die sie im Folgejahr veröffentlichen wollen. Weitere gemeinsame Projekte und Events sind ebenfalls für 2023 /2024 angedacht.

Ryan wurde 2021, das neue Gesicht eines dreistöckigen Barbershops im Zentrum von Wetzikon. Er schreibt aktuell wieder an diversen Drehbüchern für eigene Film- und Serienideen und an weiteren Songskizzen. Sein Debütalbum - inklusive den dazugehörigen Musikvideos - möchte er 2023 veröffentlichen. Somit dürfte also noch einiges folgen.